- Vom Symbolfoto zum gehypten Meme: Ein strahlendweißes Lächeln und traurige Augen haben Elektriker Arató András István berühmt gemacht.
- Als er die Witze mit sich entdeckte, fand er das zunächst nicht komisch. Heute sieht István das anders. Er hat sogar mit seiner russischsprachigen Fan-Gemeinde Kontakt aufgenommen – und tausendfache Reaktionen ausgelöst.
- Bilderstrecke: Klicken Sie sich durch die Memes von "Hide the pain Harold" in deutscher Sprache.
Vom Urlaubsfoto zum Netzhype
70 Jahre lang nahm die Menschheit kaum Notiz von dem ungarischen Elektriker Arató András István. Doch als ein Fotograf den pensionierten Handwerker auf ein Urlaubsfoto ansprach, sollte sich das ändern.
Der Fotograf wollte mit István sogenannte Stockfotos schießen. Solche Bilder stehen in großen Bilddatenbanken und können etwa von Redaktionen zur Illustration von Artikeln günstig gekauft werden.
Gesagt getan. Auf den Bildern ist István Arzt, Bauingenieur oder einfach ein rüstiger Senior. Markenzeichen: Ein strahlend weißes, breites Lächeln und ein paar Augen, die von der großen Freude absolut nichts wissen wollen. Dieses traurige Lachen hat István im Netz so beliebt gemacht.
So wurde er zu „Hide the pain Harold“: Harold, der den Schmerz versteckt. Istváns Gesicht wird in Pressefotos oder Filmszenen montiert. Vor allem aber entstanden aus den Fotos kurze Bildwitze – sogenannte Memes.
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Das Geheimnis des traurigen Lächelns
Als István die entdeckte, war er zunächst nicht sonderlich glücklich, erzählt er einem lokalen Fernsehsender. Damit hat er sich inzwischen arrangiert. Manches von der Netzkunst gefalle ihm auch gut. In Russland habe er sogar ein Fanseite. Dort veröffentlichte er ein Bild von sich mit einer Pappe und der Aufschrift „Ich lebe“ – nach zwei Tagen hatte er 20.000 Follower.
Doch warum lacht István so wie er lacht? "Das ist nicht mein natürliches Gesicht", sagt er dem Fernsehsender. Für die Shootings habe er lange in die Kamera lächeln müssen. Da können die Lachmuskeln schon mal ermüden.
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Bildergalerie der Lacher
Ein paar deutschsprachige Memes von „Hide the pain Harold“ sehen Sie hier.