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deutscher Germanist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Willy Krogmann, eigentlich Willi Heinrich Friedrich Albert Krogmann[1] (* 13. September 1905 in Wismar; † 20. März 1967 in Hamburg), war ein deutscher germanistischer Mediävist. Er befasste sich unter anderem mit friesischer und niederdeutscher Philologie, germanischer Linguistik, Runologie sowie der sogenannten Germanischen Altertumskunde insgesamt.
Willy Krogmann, Sohn des Stellmachers (Rademachers) und Holzhändlers Heinrich (Friedrich Wilhelm) Krogmann und dessen Frau Auguste Marie Johanna Friedrike, geb. Meyer, studierte ab dem Sommersemester 1924 Germanistik, Philosophie, Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Rostock und der Universität Leipzig.[2] Seit dem Studium war er Mitglied der Alten Rostocker Burschenschaft Obotritia.[3] 1928 wurde er in Rostock mit der Arbeit Untersuchungen zum Ursprung der Gretchentragödie promoviert. Er habilitierte sich 1939 an der Universität Königsberg „auf Zuweisung“ gegen dortigen Widerspruch.[4]
1933 trat er der NSDAP, später auch dem NS-Dozentenbund bei. Von 1933 bis 1936 war er bei der Arbeitsstelle Deutsches Wörterbuch in Berlin beschäftigt, die Grimms Deutsches Wörterbuch herausgab. Es folgte die Mitarbeit an Trübners Deutschem Wörterbuch bis 1939. Danach wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Universität Hamburg, wo er Friesisch, Niederdeutsch, germanische Altertumskunde sowie Runenkunde unterrichtete. Von 1940 bis 1945 arbeitete er als Sonderführer der Wehrmacht im besetzten Holland, seit 1940 war er Mitglied der Friesischen Akademie Leeuwarden.[5]
1947 begann seine Arbeit am Helgoländer Wörterbuch, 1948 übernahm Krogmann die Leitung des Friesischen Instituts in Hamburg, dessen Gründung von der Hamburger Gilde angeregt worden war.[6] Von 1952 bis 1960 erhielt er von der Hamburger Universität einen Lehrauftrag für Friesische Philologie, von 1960 bis 1967 war er Lektor für Friesische Philologie.
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