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Förderanlage, bei der das Fördergurt auf einem umlaufenden Band transportiert wird Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Förderband (auch Fließband, Transportband oder fachsprachlich Bandförderer, Gurtbandförderer oder Gurtförderer) ist eine meist stationäre Förderanlage, die zum technischen Fachbereich der Stetigförderer gehört. Förder- und Transportaufgaben im Bergbau, in der Industrie sowie auf Langstrecken, über oder unter Tage, werden seit Jahrzehnten von Förderbändern abgewickelt. Förderbänder weisen eine sehr hohe Betriebssicherheit auf und haben sich auf vielen Einsatzgebieten bewährt. Gurtförderer sind zuverlässige Transportsysteme, die ökonomisch, sehr produktiv und umweltfreundlich auf Grund ihres geringen Energiebedarfs arbeiten.
Analog zu Förderbändern wurden für die Beförderung von Personen Fahrsteige entwickelt. Sie können ähnlich genutzt werden, ihnen liegt allerdings eine andere Funktions- und Konstruktionsweise zugrunde. Ähnlich wie Förderbänder konstruiert, aber zur Benutzung durch Menschen, sind dagegen Laufbänder, sie werden üblicherweise nicht als Beförderungssysteme, sondern als Sportgeräte genutzt.
Es wird über Reibschluss einer oder mehrerer Antriebstrommeln angetrieben. Das Förderband wird sowohl für Schüttgüter (z. B. Erz) als auch für Stückgüter (Pakete) verwendet. Es ist neben Rollenförderern und Rollenbahnen der am meisten verbreitete mechanische Stetigförderer.
Das Förderband besteht im Wesentlichen aus:
Gurtschieflauf stellt einen der häufigsten Ausfallgründe für einen Gurtförderer dar. Dabei bewegt sich der Gurt aufgrund verschiedener Ursachen seitlich. Wird ein maximal zulässiger Schieflauf überschritten kommt es zu Beschädigungen an Gurt, Anlage oder zur Fehlfunktion. Das häufigste Problem ist dabei eine Berührung des Gurtes mit Strukturbauelementen, die vom Fördergurt durchgeschliffen werden. Der Einsatz von seitlichen Führungsrollen ist zu vermeiden.
Gurtbandförderer, die in zwei Richtungen fördern können, werden Reversierbänder genannt. Sie werden z. B. zum Beschicken von Silogruppen eingesetzt.
Zu den Bandförderern zählen Stahlbandförderer (für höhere Temperaturen und schleißende Fördergüter) und Drahtbandförderer (für heiße bis glühende Stückgüter, als Kühlbänder), bei denen ein endloses Stahlband bzw. ein endloses Rund- oder Flachdrahtgeflecht als Zug- und Tragmittel dienen. Weitere Beispiele aus einer Vielzahl von Varianten der Bandförderer sind Magnetbandförderer zur Ausscheidung von magnetischen Bestandteilen aus dem Schüttgut (Sortierbänder von Verschrottungsanlagen) oder Teleskopbandförderer, bei denen die Förderlänge variiert werden kann.
Das heute weltweit längste Förderband befindet sich in der Westsahara: Dadurch werden über eine Strecke von ca. 100 km Phosphate von Bou Craa an die Küste des Atlantiks transportiert.
Die größte Gefahr an Gurtbandförderern ist, dass Körperteile zwischen dem Gurt und den Rollen eingezogen und abgerissen werden können. Da die Gurte in der Regel relativ schnell laufen, reicht die Reaktionszeit des Menschen nicht aus, rechtzeitig die Not-Aus-Reißleine zu betätigen. Gurtbandförderer besitzen in der Regel Antriebsenergien, die es nicht erlauben, den Gurt mit der Hand anzuhalten (typisch für einen Gurtbandantrieb in einem Steinbruch ist eine Antriebsleistung über 100 kW). Für Gurtbandförderer gelten daher strenge Sicherheitsregeln (Aufzählung nicht abschließend):
Die grundsätzlichen Sicherheits- und EMV-Anforderungen für Bau und Ausrüstung ortsfester Gurtförderer für Schüttgut finden sich in der EN 620:2021. Diese europäische Norm ist eine Typ C-Norm nach EN ISO 12100.
Vorteile:
Nachteile:
Anwendung: heißes, stark schleißendes oder klebriges Fördergut
Das Gummiband wird über Plattenmagnete geführt, und metallische Gegenstände werden abgelenkt.
Anwendung: Be- und Entladeförderer
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