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US-amerikanischer Saxophonist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Robert Henry „Bobby“ Keys (* 18. Dezember 1943 in Slaton, Texas; † 2. Dezember 2014 in Franklin, Tennessee) war ein US-amerikanischer Musiker. Er war viele Jahre Saxophonist der aus England stammenden Blues- und Rockband The Rolling Stones.
Einen frühen Einfluss auf Keys’ Musikerkarriere übte der Bandleader und Saxophonist King Curtis aus. Noch als Teenager freundete sich Keys mit Buddy Holly an und spielte für eine kurze Zeit mit ihm zusammen. Er begleitete außerdem Bobby Vee und ging mit Künstlern wie Little Anthony, Little Eva, Major Lance, Billy Stewart und Freddy Cannon mit Dick Clark’s Caravan of Stars Tour auf Tournee.
Keys hörte die Rolling Stones erstmals 1964, als sie bei ihrer ersten US-Tournee[1] Hollys Not Fade Away coverten, und war zunächst wenig begeistert.[2] In den späten 1960er Jahren traf er Mick Jagger wieder und wurde ein enger Freund von Keith Richards.[3] Zusammen mit Jim Price gehörte Keys zu dieser Zeit zu den begehrten Studiomusikern. Auf Einladung Jimmy Millers, des Produzenten von Let It Bleed, spielte er das Saxophonsolo auf Live With Me ein. Er hatte erheblichen Anteil am Sound der Band in den Jahren, in denen Sticky Fingers, Exile on Main St. und Goats Head Soup entstanden. Seinen bekanntesten musikalischen Beitrag lieferte Keys mit dem Saxophon-Solo zu Brown Sugar.
Die regelmäßigen Auftritte mit den Stones, erstmals bei der US-Tournee 1969,[4] endeten, nachdem er 1973 auf deren Europa-Tour einen Auftritt verpasst hatte. Keys tingelte fortan einige Jahre als Mr. Brown Sugar durch amerikanische Clubs, spielte aber auch mit Joe Cocker, George Harrison, Ringo Starr, John Lennon und der Plastic Ono Band, z. B. bei dem Stück Power to the People.
Nach einigen Gastspielen bei den Stones holte ihn Keith Richards 1989 zur Steel-Wheels-Tournee zurück zur Band. Vor der Tour spielte Keys bereits in Keith Richards’ Soloband, den X-Pensive Winos, denen er auf ihren beiden Tourneen angehörte. Seit der Steel-Wheels-Tour war Bobby Keys wieder festes Mitglied der Rolling-Stones-Tourband und war bis zu seinem Tod an allen folgenden Tourneen (Voodoo Lounge, Bridges to Babylon, No Security, Forty Licks, A Bigger Bang, 50 & Counting... und 14 on Fire) beteiligt. 2001 spielte er auf Carl Carltons erstem Soloalbum und bei der dazugehörigen Tournee. Während der 14-on-Fire-Tournee der Rolling Stones (2014) gehörte Keys zur Band, konnte aber aus gesundheitlichen Gründen die Auftritte in Australien und Neuseeland im Oktober und November nicht mehr absolvieren. Karl Denson wurde daraufhin für diese Etappe als zweiter Saxophonist engagiert.
Keys starb am 2. Dezember 2014 im Alter von 70 Jahren in seinem Zuhause in Franklin, Tennessee.[5] Laut dem Keyboarder Michael Webb, der in Bobby Keys’ Band The Suffering Bastards spielte, hatte Keys an einer Krebserkrankung und drohendem Leberversagen gelitten.[6]
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