Die Ziele der Linken sind nach ihren eigenen Angaben „wirtschaftliche, politische und kulturelle Ordnung der Gesellschaften auf Grundlage demokratischer Entscheidungen“ aufzubauen und die Bevölkerung bei dieser Entwicklung mitentscheiden lassen. In den Ostdeutschen Ländern ist sie überall vertreten und deutschlandweit insgesamt in zehn Landesparlamenten.
Seit 2016 ist die Linke in Berlin Teil der Koalition mit der SPD und den Grünen. Bremen war ihr erstes westdeutsches Bundesland, in der sie in der rot-grün-roten Koalition sitzt. In den ostdeutschen Bundesländern ist sie erfolgreicher, in Thüringen stellen ihre Mitglieder sogar den Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.
Die Bundestagswahl 2021 verlief für die Linke nicht erfolgreich. Die Linke erlitt einen großen Rückschlag und erhielt nur 4,9 Prozent der Stimmen. Obwohl die Partei an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte, konnte sie trotzdem in den Bundestag einziehen. Möglich machte es die Grundmandatsklausel im Bundeswahlgesetz. Die Klausel besagt, dass Parteien, die mindestens drei Direktmandate gewinnen konnten, so viele Sitze erhalten, wie es ihrem Zweistimmenanteil entspricht.
Seit Februar 2021 haben Susanne Henning-Wellsow und Janine Wissler den gemeinsamen Parteivorstand. Die Linke hat eine gleichberechtigte „Doppelspitze“, um die ehemalige PDS sowie WASG im Vorstand zu repräsentieren. Im April 2022 erklärte Henning-Wellsow ihren vorzeitigen Rücktritt. Gründe hierfür waren unerfüllte Erwartungen bei der Erneuerung der Partei und Sexismus-Vorwürfe.
Beim Parteitag im Juni 2022 wurden zwei neue Parteivorsitzende gewählt: Martin Schirdewan und Janine Wissler.
Die Linke stand schon am Anfang ihrer Geschichte 2006 unter Beobachtung des Verfassungsschutzes und einiger Landesbehörden für Verfassungsschutz. Auch einzelne Mitglieder der Partei wurden beobachtet, bekannt sind folgende Personen:
Gründe für die Beobachtung waren der Verdacht auf linksextremistische Aktivitäten. Im September 2013 beschloss das Bundesverfassungsgericht, dass die Überwachung von Bodo Ramelow verfassungswidrig war. Das Bundesministerium des Innern gab bekannt, dass keine Bundesabgeordneten der Partei künftig vom Verfassungsschutz beobachtet werden.