Coronavirus-Spezial

Ende 2019 erstmals aufgetreten, hat sich das Coronavirus Sars-CoV-2 mittlerweile weltweit ausgebreitet. Lesen Sie hier alles über aktuelle Entwicklungen, Hintergründe und darüber wie Sie sich und andere schützen können.

Aktuelle Meldungen

Das Coronavirus Sars-CoV-2 hält die Welt weiterhin in Atem – nicht zuletzt durch die Delta- und Omikron-Variante. Erhalten Sie hier alle aktuellen Informationen und relevanten Meldungen zur Corona-Pandemie:

  • Frau ist krank an Weihnachten
    Hausärzte warnen vor Infektionsgefahr an Weihnachten Kennen Sie ihren Impfstatus bei Grippe und Corona? Der Hausärzteverband warnt vor Leichtsinn – auch um andere Menschen zu schützen.
  • Symbolbild für Schädel-Scan
    Long Covid: Spikeprotein setzt sich im Schädel fest Spikeproteine des Coronavirus Sars-CoV-2 können sich im Schädel ansammeln. Verursachen sie neurologische Long-Covid-Symptome?

Coronavirus: Fakten und Tipps

Wir haben für Sie alle Fakten und Informationen rund um das Coronavirus und die Krankheit Covid-19 zusammengetragen. Lesen Sie hier auch alles dazu, warum Sars-CoV-2 mutiert und ob diese Virusvarianten gefährlich sind. Darüber hinaus geben wir Ihnen einige Tipps an die Hand, die das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus deutlich reduzieren:

Covid-19 bei Kindern

Auch Kinder können sich mit Sars-CoV-2 anstecken und an Covid-19 erkranken. Bei den bisher vorherrschenden Varianten verläuft die Krankheit üblicherweise milde – auch wirken die Schutzimpfungen bei Kindern zuverlässig. Lesen Sie hier unter anderem, welche Beschwerden bei Kindern auftreten, wie gefährlich eine Infektion für Heranwachsende sein kann und wie die Coronavirus-Impfungen bei Ihnen wirken:

Impfungen

Coronavirus-Impfungen sind das wichtigste Instrument zur Pandemiebewältigung. Sie schützen nicht nur vor schweren Verläufen. Impfungen sorgen auch dafür, dass sich das Virus nicht mehr so leicht ausbreitet. Alles über die verfügbaren Impfstoffe, was es zur Anwendung bei Kindern zu beachten gibt, wie sie funktionieren und welche Risiken bestehen:

Tests

Corona-Tests sind eine weitere wichtige Säule, um das Pandemiegeschehen in den Griff zu bekommen. Sie decken Infektionen auf und ermöglichen so, die Weitergabe des Virus zu unterbrechen. Erfahren Sie hier alles rund um das Thema Corona-Tests, wie sie ablaufen und welche verschiedenen Testverfahren es gibt:

Spätfolgen: Long-Covid und Post-Covid

Das Tückische am Coronavirus-Sars-CoV-2: Für einen Teil der Covid-19-Patienten bleiben Beschwerden nach abgeklungener Krankheit bestehen. Manchmal treten im Verlauf auch neue Beschwerden auf. Erfahren Sie hier alles Wichtige über die Zeit nach der Erkrankung:

Die wichtigsten Fragen und Antworten


Das Coronavirus Sars-CoV-2 ist eine Virusart, die sich im November 2019 erstmals im chinesischen Wuhan ausbreitete. Sie verursacht eine Multiorganerkrankung. Am häufigsten schwer betroffen ist die Lunge. Aber auch Nieren, Herz, Blutgefäße, Nerven, Darm und Leber werden befallen. Das Virus löst die Krankheit Covid-19 aus. Covid-19 ist Englisch und steht für „corona virus disease“, also Coronavirus-Krankheit. Mehr dazu


Sars-CoV-2 verursacht in den meisten Fällen leichte oder milde Beschwerden wie Husten und Halsschmerzen. Als „mild“ gelten aber auch grippeartige Verläufe, solange keine Lungenentzündung vorliegt. In den meisten Fällen heilt die Infektion von selbst aus. Zu Beginn der Pandemie erkrankten jedoch immerhin rund fünf Prozent der Patienten so schwer, dass sie auf einer Intensivstation behandelt werden mussten. Etwa 1 bis 2 Prozent der Erkrankungen verliefen hierzulande tödlich. Lungenversagen, eine Lungenembolie oder eine Blutvergiftung waren und sind dann meist die Todesursachen. Ältere Menschen sind um ein Vielfaches häufiger von schweren Verläufen betroffen als jüngere. Auch Menschen mit Vorerkrankungen wie Herzproblemen, Lungenkrankheiten, Diabetes oder Immunschwäche erkranken häufiger schwer. Das gilt auch für stark übergewichtige Menschen und Raucher, aber auch Schwangere. Mit der aktuellen Omikron-Welle verlaufen die Erkrankungen häufiger mild als zuvor. Noch ist aber unklar, wie groß der Beitrag der Impfungen und vorausgegangen Infektionen an dieser positiven Entwicklung ist. Nach wie sind vor allem ältere Menschen und chronisch Kranke gefährdet, insbesondere wenn sie ungeimpft sind. Hinzu kommt: Ein nicht unerheblicher Teil der Patientinnen und Patienten entwickelt Long Covid – auch nach leichten Verläufen. Mehr dazu


Etwa jeder zehnte Patient leidet noch Monate, nachdem er die Infektion überwunden hat, unter anhaltenden Beschwerden. Das gilt auch für Menschen mit ursprünglich leichten Krankheitsverläufen. Mediziner sprechen vom Post-Covid-Syndrom oder Long Covid. Der Großteil der Betroffenen berichtet von einer bleiernen Erschöpfung, der sogenannten Fatigue. Auch Atemnot, anhaltender Husten und andere Lungenbeschwerden sind häufig. Hinzu kommen vielfältige Symptome wie Haarausfall, Gelenk-, Muskel- und Kopfschmerzen, Schwindel, Nervenstörungen, Geschmacks- und Geruchsstörungen sowie viele weitere mehr. Mehr dazu


Das Sars-CoV-2-Virus mutiert häufig. Allerdings sind die meisten Mutationen für den Menschen unerheblich. Einige Virus-Mutanten sind ansteckender und breiten sich daher schneller aus. Das ist insofern gefährlich, weil mehr Menschen schwer erkranken und sterben, wenn sich mehr infizieren. Andere Virenformen profitieren von Mutationen im Spikeprotein, die es ihnen ermöglichen, den Immunschutz durch Impfungen und vorangegangene Erkrankungen teilweise zu unterlaufen. Bei der aktuellen Omikron-Variante spielen beide Faktoren eine Rolle. Wieder andere bewirken, dass sich das Virus im Körper schneller vermehrt. Das erhöht das Risiko für schwere Verläufe. Mehr dazu


Die meisten Menschen infizieren sich über winzige schwebende Tröpfchen, sogenannte Aerosole, die beim Atmen ausgestoßen werden. Diese schweben längere Zeit in der Luft und reichern sich in geschlossenen Räumen an. Andere stecken sich über größere infektiöse Tröpfchen an, die beim Husten, Niesen oder Sprechen entstehen. Diese fallen jedoch schnell zu Boden. Auch über verunreinigte Gegenstände, zum Beispiel Türgriffe und Haltestangen, sowie Händeschütteln und körperliche Nähe kann man das Virus aufnehmen. Das scheint allerdings selten der Fall zu sein. Mehr dazu


Typische Beschwerden sind trockener Husten und Fieber. Auch Schnupfen, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen können auftreten. Übelkeit und Durchfall sind seltener. Ein ungewöhnliches, für das Coronavirus jedoch typisches Symptom, ist der plötzliche Ausfall des Geschmacks- und Geruchssinns. Bei Omikron-Infizierten ist dieses Symptom jedoch seltener zu beobachten als bei Patienten mit früheren Virusvarianten. In schweren Fällen verursacht die Infektion Atemnot. Dann braucht man rasch ärztliche Hilfe. Lassen Sie sich bei entsprechenden Beschwerden auf eine Sars-CoV-2-Infektion hin testen! Mehr dazu


Alle bislang zugelassenen Impfstoffe schützen mit hoher Wirksamkeit vor schweren Verläufen einer Sars-CoV-2-Infektion. Geimpfte entwickeln – ebenso wie Infizierte – spezifische Antikörper gegen das Virus. Diese fangen den Erreger ab, wenn er - erneut oder erstmalig - in den Körper eindringt. Die Antikörper zirkulieren oft über Monate im Blut. Zudem bildet das Immunsystem verschiedene Gedächtniszellen, die bei Kontakt mit dem Erreger die Produktion entsprechender Antikörper erneut ankurbeln. Das gilt auch für die neueren Virusvarianten. Allerdings schützen die Impfungen inzwischen weniger gut davor, sich selbst (und damit später auch andere) anzustecken. Ob über die Impfung oder eine Infektion: Jede Begegnung mit dem Virus oder seinen Bestandteilen verstärkt den Impfschutz. Besonders Gefährdete sollten sich daher boostern lassen. Mehr dazu


Als Nebenwirkungen werden verschiedene Impfreaktionen beobachtet, wie Schmerzen und Rötungen an der Einstichstelle sowie grippeartige Symptome wie Fieber, Frösteln und Gliederschmerzen. Sie sind nach einer Covid-19-Impfung häufiger als nach einer Grippeimpfung. Selten können schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen bei Menschen mit schweren Allergien auftreten. In sehr seltenen Fällen beobachtete man nach einer Immunisierung Sinusvenenthrombosen (nach Gabe von Vektorimpfstoffen) oder Herzmuskelentzündungen (nach mRNA-Impfungen). Darüber hinaus können etwa zwei Wochen nach der Impfung Symptome auftreten, die an Long Covid erinnern. Sie werden auch unter dem Begriff Post-Vac-Syndrom zusammengefasst. Mehr dazu


Etwa zwei Wochen nach der Impfung können Symptome auftreten, die an Long Covid erinnern. Sie werden auch unter dem Begriff Post-Vac-Syndrom zusammengefasst. Wie häufig dieses ist, ist noch unklar. Fest steht jedoch, dass sowohl das Risiko für schwere Nebenwirkungen einer Corona-Impfung als auch für Post-Vac um ein Vielfaches geringer ist als für schwere Verläufe und Long Covid nach der Infektion. Mehr dazu


Insbesondere FFP2-Masken schützen nicht nur Sie selbst, sondern auch andere vor einer Ansteckung. Das sollten auch Personen bedenken, die selbst keine Angst vor einer Ansteckung haben und keine Maskenpflicht besteht. Masken schützen bereits, wenn der Infizierte noch keine Krankheitssymptome bemerkt. Entscheidend ist, dass die Maske gut am Gesicht anliegt. Weitere Maßnahmen sind Abstand halten (1,5 oder besser 2 Meter), regelmäßig Lüften, Meiden von Menschenansammlungen, Verringerung sozialer Kontakte, regelmäßiges Händewaschen (20 Sekunden). Um andere zu schützen: Niesen und husten Sie am besten in Ihre Armbeuge. Mehr dazu


Kinder erkranken seltener am neuartigen Coronavirus – und nur selten schwer. Vereinzelt wurden dennoch sogar Todesfälle bei sehr jungen Patienten berichtet – insbesondere dann, wenn bereits Vorerkrankungen bestanden. Auch Kinder können jedoch selbst nach leichten Verläufen an Long Covid erkranken – wenn auch seltener als Erwachsene. Im Nachgang einer Sars-CoV-2-Infektion sind zudem Fälle eines seltenen, ernsten Entzündungssyndroms aufgetreten: PIMS. Experten in Deutschland und Österreich empfehlen die Corona-Schutzimpfung daher allen Kindern und Jugendlichen ab einem Alter von 5 Jahren sowie für Kinder von 6 Monaten bis 4 Jahren mit erhöhtem Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf. In der Schweiz gilt die Impfempfehlung für Kinder ab 5 Jahren, wenn sie chronisch krank sind. Mehr dazu


Das Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken, ist für Schwangere etwas höher als für gleichaltrige Nicht-Schwangere. Für das ungeborene Kind kann eine Infektion Folgen haben. So steigt das Risiko, dass das Kind zu klein, zu früh oder tot geboren wird. Allerdings sind solche Fälle selten. Frauen, die schwanger werden möchten oder bereits schwanger sind, sollten sich impfen lassen. Die Impfung ist ab dem 2. Trimester möglich. Mehr dazu


Wenn Sie typische Krankheitssymptome entwickeln oder Kontakt mit einer infizierten Person hatten, sollten Sie zunächst zuhause bleiben. Verspüren Sie Symptome, machen Sie einen Schnelltest. Fällt dieser positiv aus, lassen Sie einen PCR-Test vornehmen. Dieser liefert zuverlässigere Ergebnisse als ein Antigen-Test. Im Falle einer möglichen oder bestätigten Infektion halten Sie sich von allen anderen Menschen für mindestens fünf Tage fern, noch besser aber bis ein entsprechendes Testergebnis Ihnen Virusfreiheit bestätigt. Mehr dazu


Durchschnittlich zeigen sich die ersten Symptome drei bis sechs Tage nach einer Ansteckung – die Inkubationszeit kann aber auch nur einen oder 14 Tage betragen. Anfangs breitet sich das Virus meist im Rachen aus. Es entwickeln sich leichte Symptome wie trockener Husten, Fieber und Schnupfen. Kann das Immunsystem den Erreger nicht zurückschlagen, kann dieser in die Lunge wandern und dort eine Entzündung mit Atemnot auslösen. Bei schwerer Atemnot muss der Patient mit Sauerstoff versorgt oder sogar beatmet werden. Gefürchtet sind dann Lungenversagen, eine Embolie oder auch eine „Blutvergiftung“ (Sepsis) mit anschließendem Multiorganversagen. Es besteht dann Lebensgefahr! Mehr dazu


Mit einem sogenannten PCR-Test lässt sich Sars-CoV-2 zuverlässig nachweisen. Dazu wird ein Nasen-Rachen-Abstrich genommen und im Labor auf Virus-Erbgut untersucht. Etwas weniger zuverlässig, aber dafür schnell sind sogenannte Antigentests. Sie weisen bestimmte Oberflächenproteine des Virus nach. Das Ergebnis liegt dann innerhalb von 15 bis 30 Minuten vor. Bei einem positiven Befund muss anschließend ein PCR-Test vorgenommen werden. Antigentests liefern allerdings nur eine Momentaufnahme – schon am nächsten Tag kann das Ergebnis anders ausfallen. Zudem muss man damit rechnen, dass das Testergebnis falsch sein kann. Auch bei einem negativen Testergebnis sollte man daher die üblichen Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen. Antigentests gibt es auch als Selbsttests. Im späteren Verlauf und nachdem die Krankheit überwunden wurde, lassen sich Antikörper über einen Bluttest nachweisen, die der Körper zur Bekämpfung des Virus bildet. Sie sind allerdings nicht bei jedem Infizierten nachweisbar und verschwinden mit der Zeit zunehmend wieder aus dem Blut. Mehr dazu


Bei leichten Verläufen erleichtern gängige Erkältungs-, Schmerz- und Fiebermedikamente die Symptome. Menschen mit hohem Risiko für schwere Verläufe erhalten unter anderem monoklonale Antikörper, die das Virus abfangen und unschädlich machen. Außerdem sogenannte Virostatika, die die Vermehrung des Virus erschweren. Bei schweren Verläufen von Covid-19 geben die Ärzte zudem Kortison gegen die überschießende Immunreaktion des Körpers. Da Covid-19-Patienten häufig Thrombosen und Embolien entwickeln, erhalten schwerer erkrankte Personen vorbeugend Gerinnungshemmer. Bei Atemnot bekommt ein Patient Sauerstoff oder muss künstlich beatmet werden. Mehr dazu


Autoren- & Quelleninformationen

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Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

Autor:

Lisa Vogel hat Ressortjournalismus mit dem Schwerpunkt Medizin und Biowissenschaften an der Hochschule Ansbach studiert und ihre journalistischen Kenntnisse im Masterstudiengang Multimediale Information und Kommunikation vertieft. Es folgte ein Volontariat in der NetDoktor-Redaktion. Seit September 2020 schreibt sie als freie Journalistin für NetDoktor.

Quellen:
  • Robert Koch-Institut: COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) (unter www.rki.de; letzter Abruf am 19.03.2020)