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„Ein Juwel für die Region“

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Dieser Nagelfluh-Block mit kleiner Skulptur steht in der künftigen Empfangshalle des Tagungszentrums. Unter dem Block befindet sich eine Schatulle, in die unter anderem ein Grundrissplan des Gebäudes, eine tagesaktuelle Ausgabe des Tölzer Kurier und ein Silbertaler der Gemeinde Bad Heilbrunn gelegt wurden. Unser Gruppenfoto zeigt (v. li.) Pfarrer Pater Karl Bopp, Anton Demmel (Bürgermeister Königsdorf), Thomas Holz (in seiner Funktion als stellvertretender Landrat), Susanne Klatten, Martin Bachhuber (Landtagsabgeordneter), Andrea Firmenich (Geschäftsführerin der Kulturstiftung), die Steinmetze Florian und Claudia Lutterkord, Bildhauer Walter Moroder, Architekt Florian Nagler, Konstantin Reetz (Geschäftsführer der Kulturstiftung) und Heilbrunns Bürgermeister Thomas Gründl. Foto: krinner
Dieser Nagelfluh-Block mit kleiner Skulptur steht in der künftigen Empfangshalle des Tagungszentrums. Unter dem Block befindet sich eine Schatulle, in die unter anderem ein Grundrissplan des Gebäudes, eine tagesaktuelle Ausgabe des Tölzer Kurier und ein Silbertaler der Gemeinde Bad Heilbrunn gelegt wurden. Unser Gruppenfoto zeigt (v. li.) Pfarrer Pater Karl Bopp, Anton Demmel (Bürgermeister Königsdorf), Thomas Holz (in seiner Funktion als stellvertretender Landrat), Susanne Klatten, Martin Bachhuber (Landtagsabgeordneter), Andrea Firmenich (Geschäftsführerin der Kulturstiftung), die Steinmetze Florian und Claudia Lutterkord, Bildhauer Walter Moroder, Architekt Florian Nagler, Konstantin Reetz (Geschäftsführer der Kulturstiftung) und Heilbrunns Bürgermeister Thomas Gründl. © Krinner

Bad Heilbrunn – Auf Gut Nantesbuch ist gestern der Grundstein für die neuen Gebäude der Stiftung von Susanne Klatten gelegt worden. Viele Besucher waren auf die Hofstelle gekommen.

 Wer in vielen, vielen Jahrzehnten einmal den großen Nagelfluh-Block, der künftig in der Empfangshalle der Stiftung steht, beiseite räumt, wird eine kleine Schatztruhe finden. Susanne Klatten und die beiden Geschäftsführer der neuen Stiftung, Dr. Andrea Firmenich und Dr. Konstantin Reetz, legten in eine besondere Schatulle verschiedene Gegenstände: einen Grundrissplan des Gebäudes, eine alte Karte (Kopie) aus dem Jahr 1811, eine tagesaktuelle Ausgabe des Tölzer Kurier, die Rede von Klatten zur Grundsteinlegung, die Einladungskarte, ein Säckchen mit Grassamen und ein Stück Nagelfluh. Heilbrunns Bürgermeister Thomas Gründl fügte noch eine Ausgabe des Gemeindeblatts und einen Silbertaler der Gemeinde hinzu. Dann senkte sich der große Nagelfluh-Block, den eine kleine Bronzefigur ziert, über die Truhe. Beides wurde von dem Südtiroler Bildhauer Walter Moroder gestaltet.

Zu der Grundsteinlegung am Mittwochmittag waren rund 100 Gäste aus dem ganzen Landkreis und aus München gekommen. In ihrer Rede berichtete die BMW-Erbin davon, wie sehr sie die Natur in und um Gut Nantesbuch begeistere. „Diese Besinnung auf den Ort und die unmittelbare Begegnung mit der Natur und der Kunst sind deshalb auch die wesentlichen Elemente, die wir diesem ersten Gebäude als inhaltliches Fundament mit auf den Weg geben wollen.“

Derzeit werden in Nantesbuch ein Gästehaus und das landwirtschaftliche Gebäude neu gebaut. In letzteres werden Teile des Altbestandes integriert. Dort, wo einst der Kuhstall war, werden einige Tagungsgäste ab 2017 ihre Zimmer beziehen können. Die Energiezentrale ist auch schon fast fertig. Die beiden Wohnhäuser, die teils noch bewohnt sind, werden Verwaltungsgebäude.

Zu der Grundsteinlegung war unter anderem auch P. Karl Geißinger vom benachbarten Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) aus Benediktbeuern gekommen. Wie berichtet, beobachtet man im ZUK die Entwicklungen in Nantesbuch mit sorgenvollem Blick. Dass die neue Stiftung keine Konkurrenz zu bestehenden Einrichtungen werde, zog sich dann auch wie ein roter Faden durch die Reden von verschiedenen Politikern. „Hier soll es keine Konkurrenz geben, sondern man soll sich gegenseitig bereichern“, sagte der Landtagsabgeordnete Martin Bachhuber, der, ebenso wie seine Politiker-Kollegen, die neue Einrichtung überaus lobte und ihr gutes Gelingen wünschte. Thomas Holz sprach als Vize-Landrat von einem „Juwel für den Landkreis“, das die bestehende Museumslandschaft des Blauen Reiters bereichern werde.

Heilbrunns Bürgermeister Thomas Gründl äußerte zum Schluss seiner Rede drei Wünsche: dass die Eigenständigkeiten aller Einrichtungen in der Region gewahrt bleiben, dass es Synergien und Vertrauen von Seiten der Behörden gebe. „Ihr Projekt ist etwas ganz Großes für die Region“, sagte Gründl zu Klatten. Anschließend wurde im Festzelt bei einem Weißwurst-Frühstück gefeiert – bei den tropischen Temperaturen waren vor allem die kühlen Getränke gefragt. Christiane Mühlbauer

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