Rhone bis Arles (Frankreich)
Vom Ankerplatz im Golf de Fos geht es nun mit gelegtem Mast durch den Canal Saint-Louis nach Port St-Louis du Rhone. Dort passierten wir die 1. Schleuse / Seeschleuse (und Hubbrücke) auf die Rhone. Je nach Fahrroute werden das noch rund 200 Schleusen bis nach Hause werden.
Kaum auf der Rhone sahen wir gleich wieder Flusskreuzfahrtschiffe und Binnenschiffer mit ihrer Fracht. Das gewohnte Bild von Rhein, Main und Donau, aus dem letzten Jahr auf der Fahrt zum Schwarzen Meer.
Die Rhone ist im unteren Flusslauf recht breit und durchfließt ziemlich unberührte Natur. Sie ist aber nicht vergleichbar mit dem Donaudelta. Knapp 2 km/h Strömung hatten wir nur gegen uns.
Bei der Untiefe von Terrin, wo eine Felsenschwelle unter Wasser ist, hatten wir 4,5 km/h Strömung. Ich hatte über mehr Strömung gelesen, aber es ist ja auch Juni und es ist natürlich sehr schön gegen weniger Strömung zu fahren. Noch sind wir auch im unteren Rhoneabschnitt und die Strömung wird sicher noch zunehmen.
Kurz vor unserem Tagesziel Arles dann ein kräftiges Gewitter. Gerade zum Anlegen passte der Regen nicht wirklich. Nicht einmal den Anleger, wie laut Karte beschrieben, gab es. Bauarbeiten am Kai, Anlegeverbot für Sportboote und ein Abschleppschild für Sportboote sahen wir. Letztlich machten wir nach Donausitte an einem Restaurantschiff fest. Die Bordwand war zwar ein wenig hoch und eine glitschige Kletterpartie wurde es auch um an Land zu gelangen, aber es ging. Im Restaurantschiff war man sehr freundlich und wir durften kostenlos liegen bleiben. Man gab uns einen Schlüssel für die am Abend verschlossene Treppe an Land und so gingen wir nach Ende des stärksten Regens in den Ort Arles.
Bis auf den Regen, gefiel uns die alte Stadt Arles mit recht viel Bauten aus römischer Zeit sowie den Patrizierhäusern in der Altstadt sehr gut.
weiter auf der Rhone: Avignon