Viele Kästchen, wenige Zahlen und jede Menge Kniffelspaß – wenn Sie ein Sudoku spielen, können Sie bei dem Zahlenrätsel ordentlich ins Grübeln kommen. Denn auch wenn das Rätsel einfach aussehen mag, kann es doch eine Herausforderung sein, die richtige Lösung zu finden. Aber was genau ist ein Sudokurätsel? Wo kommt es her und wie wird es gespielt?
Auch wenn es der Name anders vermuten lässt, hat das Sudokuspiel seine Wurzeln nicht im asiatischen Raum. Eine grobe Vorläuferversion wurde von einem Schweizer Mathematiker namens Leonhard Euler im 18. Jahrhundert entwickelt. Anhand eines Schemas, das Euler als Lateinische Quadrate bezeichnete, wollte der Mathematiker eine Gesetzmäßigkeit in der Kombinatorik veranschaulichen.
Die Lateinischen Quadrate setzen sich aus einer Anzahl von n Blöcken zusammen, deren Menge in einer Reihe und in einer Spalte gleich ist. Wenn also eine Zeile neun Kästchen hat, muss jede Spalte auch neun Kästchen haben. Jedes Quadrat wird mit einem Symbol, einer Zahl oder einer Farbe ausgefüllt. In jeder Zeile und in jeder Abwärtsreihe dürfen sich keine Wiederholungen finden. Also muss eine Zeile beispielsweise aus neun unterschiedlichen Farben bestehen und jede Spalte muss ebenfalls die neun unterschiedlichen Farben haben.
1979 griff ein Architekt und Rätselentwickler namens Howard Garns das Konzept der Lateinischen Quadrate auf und entwickelte daraus das Zahlenrätsel, wie es auch heutzutage noch gespielt wird. Dazu legte Garns fest, dass ein Puzzle aus jeweils neun Zeilen und neun Abwärtsreihen bestehen müsste und dass – wie bei den Lateinischen Quadraten – in jeder Reihe und in jeder Spalte eine Zahlenabfolge von 1 bis 9 stattfinden müsste. Um den Schwierigkeitsgrad noch etwas zu erhöhen, teilte Garns sein Zahlenrätsel in Drei-mal-drei-Zellen ein, in denen jede Zahl ebenfalls nur einmal auftauchen durfte.
Sein Logikrätsel veröffentlichte er als „Number Place“ zunächst anonym in der Zeitschrift „Dell Pencil Puzzles and Word Games“. Während die Zahlenrätsel im amerikanischen Raum eher mäßig erfolgreich waren, weil viele Amerikaner sie als zu schwierig empfanden, stießen japanische Verleger auf die „Number Place“-Rätsel von Garns und übernahmen die Idee einfach. In Japan wurden die Rätsel unter dem Namen „Suuji wa dokushin ni kagiru“ veröffentlicht, was ungefähr „Schreibe die Zahlenwerte so auf, dass sie nur einmal vorkommen“ bedeutet. Der etwas langatmige Name wurde von dem japanischen Herausgeber Maki Kaji schließlich verkürzt, indem er nur die Anfangszeichen beibehielt. Übrig blieb die Bezeichnung „Sudoku“, die auch direkt markenrechtlich geschützt wurde.
Nachdem der Neuseeländer Wayne Gould auf einer Japan-Reise auf die Zahlenrätsel stieß, entwickelte er eine Software, die es ermöglichte, neue Logikrätsel nach den gleichen Regeln ganz einfach mit einem Klick zu erzeugen. Seine ersten selbst entwickelten Rätsel verkaufte Gould an die „New York Times“, die 2004 das erste Sudokupuzzle in einer Tageszeitung veröffentlichte. Die kniffligen Zahlenpuzzle wurden schnell populär und gelangten auch nach Deutschland, wo 2005 das erste Sudokuspiel in einer Zeitung abgedruckt wurde.
Auf unserer Website haben Sie jeden Tag die Möglichkeit, sich an einer Reihe unterschiedlicher Sudokurätsel kostenlos zu probieren. Dabei steigert sich der Schwierigkeitsgrad von Level zu Level. Während im ersten Level lediglich Vier-mal-vier-Kästchen mit Zahlen richtig gefüllt werden müssen, besteht die nächste Schwierigkeitsstufe schon aus einem Sechs-mal-sechs-Gitter.
Um die Zahlenwerte entsprechend einzutragen, können Sie einfach auf ein Kästchen klicken. Es erscheint ein Rad mit den verfügbaren Nummern, von denen Sie sich eine aussuchen können. Alternativ können Sie die Zahlen aber auch direkt mit der Tastatur eintippen. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Lösung richtig ist, können Sie im unteren rechten Bereich auf den Button „Prüfen“ klicken. Das Sudokuspiel wird daraufhin einmal überprüft und falsche Nummern werden rot hinterlegt, sodass Sie genau wissen, wo Sie noch mal überlegen müssen.
Eine weitere Hilfestellung ist der Notiz-Button. Wenn Sie diese Funktion nutzen, können Sie sich bei einem Kästchen mehrere Nummern vormerken, die möglicherweise in das Quadrat passen könnten. Auf diese Weise lassen sich die Überlegungen auch visuell darstellen, was das Finden der richtigen Lösung erleichtern kann.
Bei jedem Level läuft in der oberen linken Ecke ein Timer. Wenn Sie ein Sudokuspiel ohne Hilfestellungen lösen können, verbessern Sie die Zeit. Nach jedem erfolgreich abgeschlossenen Level können Sie Ihre eigene Zeit sehen und bekommen außerdem angezeigt, wie lange andere Spieler für das gleiche Level gebraucht haben. Sie können abgeschlossene Level auch wiederholen, wenn Sie Ihren Highscore noch einmal verbessern wollen. Andernfalls warten 100 verschiedene Sudokurätsel darauf, gelöst zu werden.
Die Regeln bei einem Sudokurätsel sind relativ einfach erklärt:
Was zunächst etwas übersichtlich aussieht, ist tatsächlich sehr komplex, weil es für jedes Sudokuspiel auch immer nur eine richtige Lösung gibt. Um sicherzustellen, dass Sie auch eine Chance auf die Gesamtlösung haben, werden je nach Schwierigkeitsgrad für jedes Sudokupuzzle ein paar Zahlenwerte vorgegeben. Je weniger Werte Sie haben, desto schwerer ist das Logikrätsel auch zu lösen.
Wenn Sie nicht genau wissen, wie Sie ein Sudokuspiel lösen können, gibt es auch ein paar Tipps, die Ihnen weiterhelfen können: