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Bayern im CL-Viertelfinale

Müller nach Sieg über Lazio trotzig: „Kein kompletter Scherbenhaufen da“

Bayern-Star Thomas Müller schrie seinen Jubel über das zwischenzeitliche 2:0 gegen Lazio Rom heraus.

Bayern-Star Thomas Müller schrie seinen Jubel über das zwischenzeitliche 2:0 gegen Lazio Rom heraus.

Thomas Müller war am Dienstagabend bester Laune – und hatte dafür guten Grund. Gerade hatte der FC Bayern mit einem deutlichen 3:0 im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Lazio Rom eine 0:1-Hyptohek aus dem ersten Vergleich umgebogen und nach schwierigen Wochen einen Befreiungsschlag gelandet. Mit entsprechender Leichtigkeit stellte sich Müller, der selbst zum zwischenzeitlichen 2:0 getroffen hatte, im Nachgang den Interview-Fragen und sprach dabei Worte aus, denen man einfach nur Glauben schenken konnte.

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„Wir sind natürlich sehr glücklich und versuchen, das Gefühl, was jetzt gerade da ist bei allen Beteiligten, zu genießen“, sagte der Offensiv-Routinier bei Prime Video. Das Weiterkommen nach den Unruhen in der jüngsten Vergangenheit fühle sich „einfach gut an“. Gleichzeitig betonte der 34-Jährige mit Blick auf die letzten Wochen: „Es ist hier nicht irgendwie ein kompletter Scherbenhaufen da. Wir haben halt auf dem Fußball-Platz Probleme.“

Die Unbeständigkeit hatte unter anderem dazu geführt, dass Trainer Thomas Tuchel trotz bis 2025 gültigen Vertrags am Saisonende sein Amt niederlegt. Vor dem Lazio-Spiel war gar über eine vorzeitige Ablösung des FCB-Coaches spekuliert worden. Der Erfolg gegen die Italiener sei daher ein „ganz wichtiger Schritt“ gewesen, so Müller weiter – zumal die „Königsklasse“ für die Münchner wohl die letzte Titelchance ist. In der Bundesliga liegt der FCB zehn Punkte hinter Bayer Leverkusen, im DFB-Pokal war bereits in de zweiten Runde gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken Schluss.

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Überbewerten wollte Müller den Viertelfinal-Einzug aber auch nicht. „Wir freuen uns und wissen, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben. Wir wissen aber auch, dass Lazio nicht in ihrer besten Phase ist. Es ist keine Erlösung, dass wir eine ganz neue Spielkulturebene erreicht haben“, so der Offensivspieler.