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Weiter Ärger um Vergabe des Geländes

Britischer Yachtclub bleibt im Fokus

Das Konzept „Open City Bay“ vom Yacht Service Kiel ist der Favorit der Vergabekommission für die Entwicklung des Geländes vom ehemaligen Britischen Yacht Club. Eine endgültige Entscheidung fällt vermutlich im Juli.

Das Konzept „Open City Bay“ vom Yacht Service Kiel hatte das Vergabeverfahren gewonnen für die Entwicklung des Geländes vom ehemaligen Britischen Yacht Club. Eine endgültige Entscheidung fällt vermutlich in der nächsten Ratsversammlung.

Kiel. Bei der Vergabe des Traumgrundstücks des ehemaligen Britischen Yachtclubs will einfach keine Ruhe einkehren. Der SSW hatte in einer Pressemitteilung die Dauer des Verfahrens und den Informationsfluss kritisiert. „Mitglieder der Ortsbeiräte Pries-Friedrichsort und Holtenau hatten teilweise nur einen halben Tag Zeit, um sich über das mehrere Ordner umfassende Infomaterial einen Überblick zu verschaffen“, sagte Marvin Schmidt, SSW-Ratsherr und Mitglied der Vergabekommission. Der Ortsbeirat Holtenau widerspricht dem und behauptet, „umfangreiche Informationsmöglichkeiten über die Planungen zum Britischen Yachtclub Kiel erhalten“ zu haben. Es habe sowohl einen Vor-Ort-Termin auf dem Gelände als auch eine gemeinsame Sitzung mit dem Pries-Friedrichsorter Gremium gegeben, wo die Planungen vorgestellt worden seien.

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Gelände des Britischen Yachtclubs: Wurde zu spät informiert?

Der Vorsitzende und die Stellvertreter des Ortsbeirates Pries-Friedrichsort bestätigen dies zwar, weisen aber darauf hin, dass beide Termine mit der Ratssitzung in Kiel zusammenfielen. Einzelne Mitglieder hätten daher nicht teilnehmen können. Die Information, dass die Mitglieder die vollständigen Konzeptunterlagen einsehen können, hätten sie erst am 1. Juli erhalten – also ein beziehungsweise zwei Tage vor den regulären Ortsbeiratssitzungen. „Um sich einen umfassenden Eindruck über die Vergabe zu machen, ist die Einsicht in die Gesamtunterlagen zwingend erforderlich und war so kurzfristig vor den Sitzungen nur schwer möglich“, heißt es in der Mitteilung.

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Drei der sechs Mitglieder im Ortsbeirat Pries-Friedrichsort hätten sich deshalb „nicht ausreichend über alle Inhalte“ informiert gefühlt. „Zusätzliche neue Informationen bekräftigten den Ortsbeirat darin, die Entscheidung zu vertagen und allen die Möglichkeit zu bieten, Einsicht in alle Unterlagen zu bekommen“, heißt es weiter.

Für die CDU-Ratsfraktion liegt damit ein Schatten „über dem Prozess zur Zukunft des Britischen Yachtclubs“. „Das Verfahren war von Beginn an äußerst kompliziert, und man muss sicher feststellen, dass es insgesamt zu lange gedauert hat“, so die 1. Stellvertretende Vorsitzende Ratsfrau Antonia Grage. Sie kritisiert: „Die fortwährenden Gerüchte rund um einen der Vorhabenträger sorgen aber dafür, dass es zukünftig schwer wird, private Investoren für solche Projekte zu gewinnen.“ Deshalb sei es wichtig, „dass die Verwaltung künftig schneller solche Projekte zum Abschluss bringt“.

KN

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