Kiel. Es war ein ordentlicher Fund: Am Mittwoch, 6. März, hat die Polizei in einer Wohnung im Kieler Stadtteil Gaarden eine Plantage mit mehr als 50 Cannabis-Pflanzen gefunden.

Die Cannabis-Plantage hatte laut Polizeidirektion Kiel eine Größe von ungefähr 20 Quadratmetern. Die Pflanzen seien etwa 70 Zentimeter hoch gewesen. Außerdem fand die Polizei demnach 1200 Euro Bargeld und diverse Utensilien, die auf den Handel mit Cannabis schließen lassen. Pflanzen, Geld und Zubehör wurden beschlagnahmt.

Cannabis-Plantage in Gaarden: Polizei wurde durch Zeugen aufmerksam

Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte ein Zeuge der Polizei gemeldet, dass offenbar in einer Wohnung im Stadtteil Gaarden Cannabis angebaut werde. Die Ermittlungen führten die Polizei in eine Wohnung im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Ostring. Das Amtsgericht Kiel ordnete eine Wohnungsdurchsuchung an. Am Mittwochmorgen durchsuchten Polizeikräfte die Wohnung.

Der 28-jährige Tatverdächtige befand sich zum Zeitpunkt der Durchsuchung in seiner Wohnung. Nach den polizeilichen Maßnahmen sei er entlassen worden. Er wird sich einem Strafverfahren für den Besitz und Handel mit Betäubungsmitteln stellen müssen. Das Kommissariat 17 der Bezirkskriminalinspektion Kiel hat die Ermittlungen aufgenommen.

Lesen Sie auch

• Cannabis wird in SH legal: Dürfen auch Polizisten kiffen?
• Teil-Legalisierung von Cannabis: Ist jetzt Kiffen am Arbeitsplatz erlaubt?

Mit der Anzahl der sichergestellten Pflanzen besaß der Tatverdächtige laut Polizei deutlich mehr Cannabispflanzen als zukünftig erlaubt, sollte das Gesetz zur Cannabis-Legalisierung wie aktuell geplant beschlossen werden.

KN