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GP USA: Max Verstappen jubelt trotz Red-Bull-Patzer in Austin - Horror-Stopp zerstört Rennen von Sebastian Vettel

Eurosport
VonEurosport

Update 23/10/2022 um 23:30 GMT+2 Uhr

Max Verstappen hat den Großen Preis der USA in Austin gewonnen und damit die Team-WM mit Red Bull holt. Der neue und alte Weltmeister setzte sich trotz eines katastrophalen zweiten Boxenstopps vor Lewis Hamilton (Mercedes) durch. Dritter wurde Charles Leclerc (Ferrari). Sebastian Vettel, der zwischenzeitlich sogar in Front lag, belegte nach einem ebenfalls verkorksten Stopp Rang acht.

Max Verstappen (Red Bull) bejubelt seinen Sieg in Austin

Fotocredit: Getty Images

Max Verstappen hat das Red-Bull-Versprechen an den verstorbenen Firmengründer Dietrich Mateschitz eingelöst und seinem Team nach der Fahrer-WM auch den ersten Konstrukteurs-Titel seit neun Jahren gesichert.
Beim spannenden Großen Preis der USA in Austin siegte der zweimalige Weltmeister am Sonntag nach einem umkämpften Duell mit Rekordchampion Lewis Hamilton, der den erlösenden ersten Saisonsieg für Mercedes als Zweiter knapp verpasste. Dritter wurde Charles Leclerc im Ferrari.
Verstappen egalisierte mit dem 13. Erfolg der laufenden Saison den Rekord von Michael Schumacher (2004) und Sebastian Vettel (2013) für die meisten Siege innerhalb eines Jahres. Am kommenden Wochenende könnte Verstappen in Mexiko zum alleinigen Rekordhalter aufsteigen.
In der Konstrukteurs-WM ist Red Bull nun nicht mehr vom ersten Verfolger Ferrari einzuholen. Die Scuderia erlebte durch den frühen Ausfall von Pole-Setter Carlos Sainz eine rasche Enttäuschung. Leclerc betrieb Schadensbegrenzung.
"Das war für Dietrich, ich habe da draußen alles gegeben", sagte Verstappen nach der Zieldurchfahrt. Um den Sieg musste er hart kämpfen, ein langer Boxenstopp warf ihn zeitweise hinter Hamilton zurück. "Max, du bist Weltmeister und wir sind Weltmeister, herzlichen Glückwunsch", funkte sein Teamchef Christian Horner.

Aston Martin verpatzt Vettels Boxenstopp

Sebastian Vettel zeigte im viertletzten Rennen der Karriere eine starke Leistung. Ein verpatzter Boxenstopp warf den viermaligen Weltmeister im Aston Martin weit zurück, am Ende wurde er Achter. Mick Schumacher, der um den Verbleib beim Haas-Team kämpft, verfehlte auf dem 15. Rang erneut die Punkte und muss weiter um seine Zukunft in der Königsklasse bangen.
Die Nachricht über den Tod von Red-Bull-Gründer Mateschitz (78) hatte das Fahrerlager am Samstag unmittelbar vor dem Qualifying erreicht. "Ohne ihn wäre ich heute nicht hier. Es ist unglaublich schwer für alle im Team", hatte Verstappen nach der Zeitenjagd gesagt, die für ihn mit Startplatz zwei endete.
Vor dem Start würdigten Fans und Fahrer den Unternehmer aus Österreich mit einem Sonderapplaus, auf der digitalen Anzeige auf Start-und-Ziel war der Slogan "Danke, Didi" zu lesen. Das Red-Bull-Team wollte seine Bestürzung in Motivation verwandeln und im Rennen Sieg und Team-Titel für Mateschitz erzielen.
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Sebastian Vettel (Aston Martin) landete in Austin auf Platz acht

Fotocredit: Getty Images

Russell räumt Polesitter Sainz ab

Diese Absicht untermauerte Verstappen schon beim Erlöschen der Ampel. Der Niederländer erwischte einen Traumstart und schob sich im steilen Anstieg zur ersten Kurve an Sainz vorbei.
Das eigentliche Debakel für den Spanier nahm dort erst seinen Lauf: Hamilton touchierte den rechten Hinterreifen des Ferrari, dann crashte George Russell im zweiten Mercedes in die Seite von Sainz. Der Mitfavorit auf den Sieg musste seinen Wagen mit einem Wasserleck am Kühler in der Garage abstellen.
Während Vettel nach einem ebenfalls hervorragenden Start um ein starkes Ergebnis kämpfte, zog Verstappen an der Spitze davon. Größter Gegner des 25-Jährigen waren zunächst die Windböen entlang des Circuit of the Americas.

Verstappen krönt Aufholjagd

Diese hatte Verstappen wie auch den Re-Start nach der ersten Safety-Car-Phase im Griff. Unmittelbar nach der Wiederaufnahme des Rennens folgte nach einer schweren Kollision zwischen Vettel-Teamkollege Lance Stroll und Fernando Alonso (Alpine) die nächste Unterbrechung.
Verstappen klagte im Anschluss über die Fahrbarkeit seines Wagens, Verfolger Hamilton blieb in Schlagdistanz und setzte Red Bull mit einem weiteren Boxenstopp unter Druck. Verstappen reagierte, Probleme beim Wechsel seines linken Vorderrades warfen ihn aber weit zurück. "Wunderbar", kommentierte Verstappen genervt.
Doch er setzte zur Aufholjagd an, näherte sich Hamilton nach und nach und zog sechs Runden vor Schluss am Briten vorbei.
(SID)
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Norris: WM-Titel für McLaren "in den nächsten Jahren" möglich

Video credit: Perform

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