Unwetter in Hessen: Babenhausen und Dieburg besonders betroffen
Südhessen & Main-Kinzig-Kreis - Hunderte Unwetter-Einsätze in der Nacht
Über Teile von Hessen und Rheinland-Pfalz ist in der Nacht ein heftiges Unwetter gezogen. Einer der Schwerpunkte war der Kreis Darmstadt-Dieburg. Hier rückten die Einsatzkräfte zu rund 200 wetterbedingten Einsätzen aus, wie die Feuerwehr mitteilte. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.
Wie ein Feuerwehrsprecher zu FFH sagte, waren Dieburg und Babenhausen besonders betroffen. Zahlreiche Keller seien vollgelaufen, Bäume umgestürzt und Unterführungen geflutet worden. Betroffen ist nach Feuerwehrangaben auch das Continental-Werk in Babenhausen. Dort sei das Wasser aus den Kanälen hochgekommen, sagte ein Sprecher der Werksfeuerwehr unserem Reporter. Es müsse jetzt erstmal den ganzen Tag über sauber gemacht werden.
FFH-Reporter Marc Wilhelm vor Ort in Babenhausen
Keine Unwetterwarnung
Das Unwetter setzte gegen 1 Uhr in der Nacht zum Samstag ein und brachte heftigen Regen und auch Hagel. Die Körner seien teils zwei Zentimeter groß gewesen, sagte ein Feuerwehr-Sprecher. Eine amtliche Unwetter-Warnung für die Region habe es im Vorfeld nicht gegeben, sagte ein Feuerwehr-Sprecher.
Unwetter auch im Main-Kinzig-Kreis
Auch im Main-Kinzig-Kreis gab es eine Reihe unwetterbedingter Einsätze. So musste die Autobahn 66 zwischen Steinau an der Straße und Bad Soden-Salmünster für rund drei Stunden gesperrt werden, weil ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt war. Zu Unfällen sei es dadurch nicht gekommen, sagte ein Polizeisprecher. In Nordhessen musste bei Wanfried eine Landstraße wegen eines Erdrutsches gesperrt werden, bei Herleshausen wurde eine Straße überspült.
"Kleine Schneise" in Worms
Im Raum Worms zählte die Feuerwehr rund 20 Einsätze. Es habe mehrere umgestürzte Bäume, in Teilen abgedeckte Dächer und einen Keller unter Wasser gegeben, teilte ein Sprecher mit. Die Bäume seien auf Autos, Vorgärten und Straßen gefallen und hätten weggeräumt werden müssen. Verletzt wurde niemand. Laut Feuerwehr sei bei den Schäden eine "kleine Schneise" von Worms-Pfeddersheim über Worms-Abenheim bis Worms-Rheindürkheim erkennbar gewesen.
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