Andrew Talansky hat in der 11. Etappe der Tour de France einen Platten und fällt hinter das Feld zurück. Aufgeben will der jungen Amerikaner nicht. Unter Tränen und dem Applaus des Publikums fährt er weiter.
Tony Gallopin siegte, Vincenzo Nibali verteidigte die Führung: Das sind die Fakten der elften Tour-Etappe.
Die Geschichte ist eine andere. Geschrieben hat sie Andrew Talansky, der junge Amerikaner, der mit vielen Hoffnungen in die Tour gegangen war – und am Mittwoch als Letzter ins Ziel kam, 32:05 Minuten nach den Besten, knapp vor Kontrollschluss. In den Tagen zuvor war er zweimal gestürzt, und als er nun noch einen Platten hatte, aus dem Feld fiel und ihn der Rücken plagte, da setzte er sich an den Strassenrand. Und wartete. Und unterhielt sich mit dem Sportlichen Leiter. Aber er gab nicht auf, jedenfalls am Mittwoch nicht. Die Tour gibt man nicht auf, wenn man es irgendwie verhindern kann und einen Traum hat.
Talansky liefen die Tränen herunter, auch dann noch, als er wieder auf dem Rad sass und sich über die Hügel quälte. Aber er wischte sie ab. Der Sportliche Leiter sagte: «Der einzige Weg, nach Paris zu kommen, ist der auf dem Velo.»